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    Wöchentliche Umfrage Hat Intel noch eine Chance in Mobile?


    Während Intels Prozessoren den PC- und Laptop-Markt seit Jahren dominieren, war ihre Präsenz im Mobilfunkbereich ziemlich miserabel. Abgesehen von einem Trägergerät, dem Orange San Diego, das Anfang des Jahres eingeführt wurde, ist Intel nirgends zu sehen und lässt das mobile Feld für Qualcomm und Nvidia frei, um es zu kämpfen.

    Die Situation ändert sich jedoch - zumindest ist dies Intels Hoffnung. Dank einer kürzlich mit Motorola verbundenen mehrjährigen Partnerschaft mit mehreren Geräten freut sich Intel darauf, das Schiff herumzudrehen und den derzeitigen Status quo zu stören.

    Vor zwei Tagen in London haben wir das erste Ergebnis dieser Partnerschaft gesehen: das Motorola Droid RAZR i. Der RAZR i ähnelt dem zuvor angekündigten RAZR M und ist mit dem Medfield Atom-Prozessor von Intel ausgestattet, der mit 2 GHz getaktet ist. Es ist ein Single-Core-Prozessor, der jedoch dank Hyper-Threading von Android als Dual-Core-Prozessor betrachtet und behandelt werden sollte. Weitere Features sind ein 4,3-Zoll-Super-AMOLED-Display, eine 2000mAH-Batterie und ein Eiscreme-Sandwich in einem 8,3-mm-Gehäuse.

    Ein Vorteil des neuen Prozessors von Intel und Motorola war die Kamerageschwindigkeit. Der RAZR i kann seine Kamera in einer Sekunde starten und 8MP-Bilder mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Da dies jedoch das erste ernsthafte Intel Android-Smartphone ist, das in mehreren Ländern auf den Markt gebracht wird, gibt es einige Nachteile. Die wichtigste ist die App-Kompatibilität, die etwas niedriger sein sollte als bei anderen Chips - etwa 90 bis 95% der Apps und Spiele funktionieren mit Intel-Prozessoren.

    Ich persönlich freue mich auf etwas Konkurrenz bei Android-Hardware. Die aktuellen Qualcomm- und Nvidia-Prozessoren stagnieren, und nur kleine Unebenheiten bieten keinen signifikanten Vorteil, abgesehen von einer kleinen Geschwindigkeitssteigerung. Der Hyper-Threading-Ansatz von Intel ist ein Beispiel für Dinge, die anders gemacht werden, aber trotzdem effizient sind. Ich erwarte nicht, dass sie den Prozessormarkt auf magische Weise revolutionieren, aber ich sehe darin ein Potenzial für Diversifizierung und Innovationsdrang. Schließlich kann der Wettbewerb nur dem Verbraucher zugute kommen.